Durchatmen und weitblicken

Durchatmen und weitblicken

Letztens an einem Sonntag mit viel Sonne bestieg ich einen Berg südlich von Wien. Für mich sind das besondere Momente: mit viel Anstrengung Berge zu erklimmen und die Wunder der Natur zu bestaunen. Bunt gefärbte Blätter lagen herum, wie man es im Herbst überall sieht.

Am Gipfel genoss ich das Panorama. Mir schwirrten die letzten Wochen durch den Kopf: Für vieles bin ich dankbar. Das ist besser gelaufen, als ich es erträumte. Das beunruhigt mich. Durchatmen und die Seele baumeln lassen tut gut. Der Berggipfel bietet nicht nur einen 360-Grad-Weitblick auf die Umgebung, sondern irgendwie auch auf mein Leben. Von oben hinunterzuschauen und die Perspektive zu wechseln, das brauche ich immer wieder.

Später packte ich meine Bibel aus und las einige Episoden aus dem Leben Jesu. Mein Denken, Tun und Lieben versuche ich an Jesus auszurichten. Ich freue mich auf das nächste Mal „Durchatmen und weitblicken“. Vielleicht an einem anderen Ort, doch sicher bald, denn es tut mir gut.

(Erschienen am 3. Dezember 2014, im „Jahr der Orden“ teilen Don Bosco Schwestern und Salesianer Don Boscos mittwochs ein Gute Nacht Wort im Internet)