Wer in den vergangenen Wochen aufmerksam durch die Straßen ging, entdeckte immer wieder den Spruch „Helfen zu können, macht uns zu Menschen“. Die Caritas bat mit diesem Spruch und einer dargestellten Umarmung um Spenden für Menschen, die in Ländern wie Libanon oder Südsudan hungern.
Was dieser Ausspruch bedeutet, wurde mir aufgrund der Ereignisse um die ankommenden Flüchtlinge neu bewusst. Tausende Frauen, Männer und Kinder, auf der Flucht von Krieg und Gewalt, klopfen an die Türen unseres Landes. Sie klopfen auch an die Türen unseres Herzens. Sehr viele Menschen antworteten prompt: Sie halfen und packten an – und schenkten viel Zeit, Liebe und was sonst für die Erstbetreuung nötig war. Solidarität war an diesen Orten nicht nur ein hohles Wort, sondern wurde in den Helferinnen und Helfern konkret.
Angesichts der Not im nahen Umfeld und in der weiten Welt, stellt sich jeder von uns immer wieder neu die Frage: Was kann ich tun? Diese Frage sich ehrlich stellen und dann etwas tun – das macht Menschsein aus.
(Erschienen am 23. September 2015, im „Jahr der Orden“ teilen Don Bosco Schwestern und Salesianer Don Boscos mittwochs ein Gute Nacht Wort im Internet)
(Fotocredit: CC BY-NC 2.0 Franz Ferdinand Photography)